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H.I. Oberdörffer, Guido von List und Jörg Lanz von Liebenfels

Vorbemerkung: Johannes Balzli, der Biograph Guido von Lists, empfahl in seinem Buch »Guido von List. Der Wiederentdecker uralter arischer Weisheit. Sein Leben und sein Schaffen«, Leipzig 1917 eine Reihe von Publikationen des »Stabsarztes« Dr. H.I. Oberdörffer.


H.I. Oberdörffer gehörte zu der völkisch-rassistischen Guido-von-List- und Lanz-von Liebenfels-Strömung, die sich mit einer spezifisch ario-germanischen Interpretation der Theosophie Blavatskys am Rande der theosophischen Bewegung angesiedelt hatte und die Anthroposophie als unarisch und Steiner als angeblichen Juden bekämpfte. Oberdörffers Auftreten gegen Steiner und die Anthroposophie dokumentiert den geistigen Hintergrund dieser Feindschaft. Über die Vollrath- und Hartmann-Fraktion in Leipzig bestanden Verbindungen zur Guido-von-List Gesellschaft. Johann Balzli war zur Zeit der Abfassung seiner »Biographi« e(besser Hagiographie) zusammen mit Hugo Vollrath Herausgeber der Zeitschrift »Theosophie«, sowie Herausgeber der im Theosophischen Verlagshaus Leipzig erscheinenden Zeitschrift »Prana«, einem »Zentralorgan für praktischen Okkultismus«. Hugo Vollrath wurde bereits im Oktober 1908 aus der von Steiner geleiteten Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft ausgeschlossen. Seit diesem Zeitpunkt agitierte diese Gruppierung gegen Steiner und die von ihm vertretene Anthroposophie. Balzli war ausserdem Sekretär der Leipziger Theosophischen Gesellschaft.


Aus: Johannes Balzli, »Guido von List. Der Wiederentdecker uralter arischer Weisheit. Sein Leben und sein Schaffen«, Leipzig 1917, S. 211 f.
Bucherscheinungen


H.I. Oberdörffer:

»Wie überwinden wir die inneren Folgen des Krieges? Ein Ruf an Deutschlands Frauen«, von Stabsarzt Dr. Oberdörffer, 32 S., Schloß Rheinburg 1915, bei Gailingen (Baden), Selbstverlag des Verfassers. –

In dieser sehr lesenswerten Schrift, der wir weiteste Verbreitung wünschen und die vor allem in die Hände der deutschen Frauen aller Schichten gelegt werden müßte, erhebt Dr. Oberdörffer einen sehr zeitgerechten Mahnruf. Er zeigt uns neue Wege für die Wiedergeburt unseres Volkes nach dem Kriege. Ist es auch vor allem die Magenfrage, die diese Schrift behandelt, so ist das, was Dr. Oberdörffer gleich unserem unvergesslichen Hauerstein, anstrebt, eine Umsetzung der von unserem Meister List in seinem Buche von der »Armanenschaft der Ariogermanen,« Zweiter Teil, S. 51 ff. niedergelegten Grundsätze in die Tat. Darum empfehlen wir diese Schrift allen, die es ernst meinen mit dem deutschen Volke. »Du bist, was du isst?« Ist es auch nicht der Weg, so ist es ein Weg zur armanischen Widergeburt im Fleische. Denn das Volk der kommenden Tage verlangt gesunde Väter und kräftige Mütter!«


Guido von List eröffnet das 2. Kapitel – das Kapitel »Wandlung« – seines 1911 erschienenen Buches mit einem langen Zitat aus einem Heft der »Ostara« des Jörg Lanz von Liebensfels. Das gesamte Kapitel ist eine Abhandlung über die Neuordnung Europas nach rassischen Gesichtspunkten und bezieht sich auf das Verhältnis der »Mischrassigen« und »Reinrassigen« im arischen Staatsaufbau. Es entwirft auch die gesellschaftlich-staatliche Neuornung des Deutschen Reiches aus dem Armanenwissen. Das Kapitel liest sich wie ein Entwurf der Strukturen und Zielsetzungen des späteren Nazireiches.

Hier einige Auszüge aus dem halluzinanten Werk:

Guido von List, Die Armanenschaft der Ario-Germanen, Zweiter Teil, 1911, S. 53 f.:

Der verdienstvolle und darum vielfach angefeindete und absichtlich mißverstandene Forscher Dr. Lanz von Liebenfels, sagt in Nr. 22, S. 8 ff., seiner »Ostara«, »Das Gesetzbuch des Manu usw.« wörtlich Folgendes:

»Übrigens sind ja alle parlamentarischen Regierungen doch nur Humbug und UNsinn, da der blödsinnige Grundsatz gilt, daß Stimmenmehrheit – die zudem durch "Hausordnung« und Schwindeleien gefälscht wird – für die Staatsleitung entscheidend ist. Die Tschandala (nichtarische, minderwertige Rassen) sind immer in der Mehrzahl. Nach dem Rassenrecht wird eines jeden Staatsbürgers Stimme nach der Rassenwertigkeit gewogen, nicht bloß gezählt. Wer mehr arische Rassenmerkmale an sich hat, (wer also reinrassiger ist als die anderen es sind), hat um so mehr Stimmen.

Das auf natürlichen Grundsätzen aufgebaute Rassenrecht ist trotz seiner anscheinenden Härten doch ein weitaus menschenfreundlicheres Gesetz als unsere heutigen Gesetze und Rechte. Es straft nicht mit Schwert, Beil, Strick und stinkiger Zelle, sondern verknechtet den Übertreter des Gesetzes und nützt seine Körperkraft in der Zwangsarbeit zugunsten der Höherrassigen aus. Gewiß, es muß auch die niedere Rassen geben, auch sie haben ihren Zweck im Haushalte der Kultur zu erfüllen. Dieser Zweck ist eben: dem arischen Menschen zu dienen, ihm die groben Handwerkerarbeiten abzunehmen und ihm Handlangerdienste bei der Fortbildung und Weiterentwicklung der Gesittung zu leisten. Die soziale Frage, die doch mehr oder weniger die Frage ist: Wer soll oben, wer soll unten sein?, wird dadurch ,mit einem Schlage in gerechter und unanfechtbarer Weise gelöst.

Ja, es ist eine Schmach und eine Schande, wenn ein Asing (Ario-Germane, Deutscher) ein "Hundeleben« – wie Manu sagt – im Lohndienste führen soll, während er doch zum Herrn geboren ist. es ist herzzerreissend, wenn man sieht, wie Menschen der herrlichsten arischen Rasse Fabriksarbeiter und Tagschreiber in einem Amte sein müssen, wenn sie vielleicht gar ihre Geistesarbeit in den Dienst eines ganz minderwertigen Mischlings stellen müssen. Dieses edle Rassenblut soll und wird – vorausgesetzt, daß es sich rein erhält, – nicht untergehen. Es wird der Tag kommen, wo man diese Menschen suchen wird und wo man Prämien auf ihre Zeugung aussetzen wird, ebenso wie der Tag kommen wird, an dem man die Mischlingsbrut, die Staat, Gesittung, Religion und Gesellschaft zerstört, vom Erdboden hinwegfegen wird müssen, da es keinem Staatsmann und keinem Finanzminister gelingen wird, die Ansprüche jener faulen, gesinnungslosen und verseuchten Bestienhorde zu befriedigen. Es wird auch der Tag kommen, ja, er ist schon da, – nach den Berichten französischer Zeitungen – da man ernstlich an die Ausführung meines Vorschlages, aus Anthropoiden und niedrig stehenden Rassen eine neue Sklavenrasse zu züchten, schreiten wird, um dadurch der sozialdemokratischen Schwarmgeisterei das Lebenslicht auszublasen. Ist es denn menschlich, Vollmenschen und unbescholtene Menschen in die Kohlenbergwerke (oder in die Heizräume der Ozeanfahrer) hinabzustecken und ihnen gerade nur soviel zu geben, daß sie just noch leben und noch neue Lohnsklaven zeugen können? Nun aber brauchen wir Kohle und Erz, wenn wir die Kultur erhalten wollen! Ja Freiheit aus dem "Savavritti«, aus dem "Hundeleben der Lohnarbeit« für den Asing (Arier, Deutschen, Germanen usw.), und den alten Affenmenschen wieder verknechten und ihm das Joch der Kultur anlegen, das er störrisch abgeworfen hat! Es wird ihm dabei nicht allzuschlecht gehen, denn der höhere Mensch ist ein tierfreundlicher Mensch, und wird auch den Waning aus eigenem Interesse, nicht zu stark überanstrengen, jedenfalls nicht so ausschinden, wie heute unsere mittelländischen und mongoloiden Spekulanten und Großgauner den asischen Geistesarbeiter ausbeuten und bestehlen. Wem von den Tschandalas das nicht paßt, der soll in die Unkultur zurückkehren. Auch in völkerrechtlicher Beziehung kann nur das Rassenrecht Ordnung schaffen. Unsere Zeit ist die Zeit des ausgebildeten Nationalismus, d.h. alle Völker haben sich national gereinigt und konsolidiert. Wird diese Entwicklung einmal abgeschlossen sein – und das wird in einem Jahrzehnt der Fall sein – dann werden wir in das Zeitalter des »Phylokratismus«, d.h. der rassenrechtlichen Entwicklung und Konsolidierung eintreten.

Um den Frieden zwischen den Rassen herzustellen, werden sich die Rassen wieder trennen, wie Abraham von Lot, dem Sodomsaffenfreund, sich trennte. Wir werden der asischen Rasse als Wohngebiete die gemäßigten Zonen, der mediterrranen Rasse die tropischen Zonen, weil gesundheitlich am erträglichsten, anweisen. Die asische Rasse soll die Mongolen als Diener, die mediterrane die Neger als Diener haben. In dem asischen Rassengebiete bleiben die alten monarchischen Verfassungen, das Herren- und Mannesrecht und die christliche Religion in alter Reinheit und Strenge gewahrt. In dem mediterranen Gebiet soll es republikanische, konstitutionelle, anarchische, feministische und atheistische Staaten , ganz nach Belieben geben. Jedem Menschen soll es frei stehen, in ein ihm zusagendes Gebiet auszuwandern, und auch politisch und sozial – eventuell auch feministisch – nach "eigener Fasson« selig zu werden. Das Rassenrecht – ich betone es abermals – ist ein menschenfreundliches Recht, es verlangt nur Odrdnung und reinlice Scheidung und läßt jedem seinen eigenen Willen, da der Wille rassenhaft von der Geburt an bestimmt und durch Drill nicht geändert werden kann, auch nicht geändert werden soll. –––––

List kommentiert das lange Zitat mit folgenden Bemerkungen:

Diese hochbedeutsame Anleihe aus den ungemein wichtigen Schriften des geistvollschöpferischen Forschers Dr. Jörg Lanz von Liebenfels habe ich deshalb hier zum Übergange gewählt, weil er kurz und bündig ausspricht, wo wir unser Ziel zu suchen haben, weil er vorzüglich klar die zu wandelnden Wege absteckt, weil ich das, was einmal eine gut geprägte Formel fand, nicht mehr gerne in anderen Worten sage, und schließlich, weil ich durch diese Wiedergabe einer Hauptstelle aus seinen Schriften, auf diese das Augenmerk meiner Leser lenken möchte.


Johann Balzli weist seine Leser auf folgende weiteren Schriften H.I. Oberdörffers hin:

»Gesundung und Verjüngung der Frau.« Von Dr. med. H.I. Oberdörffer, 48 S., zweite, erweiterte Auflage, Karlsruhe in Baden, Kommissionsverlag der G. Braunschen Hofbuchdruckerei, 1916. –

Was Dr. Oberdörffer in diesem trefflichen Buche in guten deutlichen Worten den deutschen Frauen zu sagen hat, ist kein Rezept für abgelebte Modepuppen, die verlorene Körperfrische als Mittel für neue Sinneskitzel wieder zu gewinnen, sondern ein ernstes Mahnwort an die Mütter des kommenden Geschlechtes, jener, die das deutsche Volk von morgen sein werden, der Mütter der Einherier im Sinne Meister Lists. Nur gesunde Mütter sollen uns dieses Geschlecht gebären, das die auf hundert Schlachtfeldern verblutete Mannheit unseres Volkes ersetzen muß und Deutschlands Zukunft bauen soll. Dr. Oberdörffer nennt die Dinge beim richtigen Namen und zeigt den Frauen auf, was sie lassen und was sie tun sollen. Ganz besonders sei auf den Abschnitt über das Gedankenleben der Frau hingewiesen, der wie das Buch selber in dem Satze gipfelt: "Je mehr die Frau danach strebt, gesund, jugendlich und elastisch zu bleiben, um so mehr lebt sie im Sinne göttlicher Gesetze«. Und um so mehr ist sie eine echte, rechte Armanin und kann sie eine Armanenmutter sein!

»Die Lehre vom wahren Leben.« Von Dr. med H.I. Oberdörffer, Schloß Rheinburg, 72 S., Karlsruhe i.B., Kommissionsverlag der G. Braunschen Hofbuchdruckerei, 1917. –

Auch diese Schrift des gelehrten Verfassers predigt Umkehr, Rückkehr zu den ewigen Gesetzen der Natur, zur Urväter-Weisheit, die in ihren Endergebnissen eins ist mit denen der Physiologie und Biologie. Von den Keimdrüsen, den zeitlichen und körperlichen Trägern des ewigen Lebens ausgehend, weist Dr. Oberdörffer uns den Weg zu wahrer Fortentwicklung, zur Höherbringung des Einzelnen und der ganzen Menschheit. Seine Darlegungen sind angewandter Armanismus und deshalb empfehlen wir diesen Schrift auch unseren Mitgliedern gerne und herzlich.

»Das Mysterium der Wiedergeburt.« Von Dr. med H.I. Oberdörffer, Schloß Rheinburg, 25 S., Karlsruhe i.B., Kommissionsverlag der G. Braunschen Hofbuchdruckerei, 1916. –

Gleich unserem Meister List weist Dr. Oberdörffer als ein rechter und echter Heilrat auf die Bedeutung wahrer Sittlichkeit, wie sie im Armanismus lebt, auf die Kulturtüchtigkeit des Volkes hin. Aber er kommt uns nicht mit Sittensprüchlein, sondern sagt uns, unseren jungen Männern vor allem, was not tut, damit unserer geistigen Wiedergeburt auch das Wunder der körperlichen Wiedergeburt folge, das Neu-Werden, nach dem die Zeit verlangt. Eine bedingt die andere, wenn sie bleibend sein soll. Drum sollen wir alle diese Schrift lesen! Sie gehört allen Armanen!

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