In seinem Buch What Technology Wants beschrieb Kelly jenes Wesen wie folgt: »Das Technium enthält 170 Quadrillionen Computer-Chips, die in einem einzigen gigantischen Netzwerk zusammengeschlossen sind. Die Gesamtzahl der Transistoren in diesem Netzwerk entspricht inzwischen ungefähr der Zahl der Neuronen, die Zahl der Verknüpfungen zwischen Dateien jener der Synapsen im Gehirn eines Menschen. Diese wachsende planetarische elektronische Membran ist schon jetzt der Komplexität des menschlichen Gehirns vergleichbar. Sie besitzt drei Milliarden verbundene künstliche Augen (Telefone und Webcams), sie verarbeitet Schlagwortsuchen in einer Rate von 14 Kilohertz und verschlingt 5% der weltweit produzierten Elektrizität. … Das Technium teilt eine gemeinsame Wurzel nicht nur mit dem menschlichen Geist, sondern auch mit dem Leben und allen anderen selbstorganisierten Systemen. Und so wie ein Geist nicht nur den Prinzipien gehorchen muss, die die Erkenntnis beherrschen, sondern auch den Gesetzen, die das Leben und die Selbstorganisation steuern, so muss das Technium den Gesetzen des Geistes, des Lebens und der Selbstorganisation gehorchen – ebenso wie unserem Geist. Der menschliche Geist ist lediglich einer von vielen Faktoren, die auf die Entwicklung des Techniums Einfluss nehmen. Und dessen Einfluss könnte womöglich der schwächste sein.
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Selbsterkenntnis in der Geschichte
Band 1 | 1875–1952
Das Werk »Selbsterkenntnis in der Geschichte. Anthroposophische Gesellschaft und Bewegung im 20. Jahrhundert« bietet ein Jahrhundert Anthroposophie in verdichteter Form. Worum es geht, beschreibt die Einleitung.
Das Buch kann hier erworben werden. Oder in jeder Buchhandlung
Band 2 | 1953–1982
Der Zeitraum, den dieser zweite Band der Geschichte der Anthroposophischen Gesellschaft und Bewegung umfasst, wurde von Albert Steffen und Rudolf Grosse geprägt. Albert Steffen war bis zu seinem Tod 1963 Vorsitzender der Gesellschaft.
Band 3 | 1983–2000
Band 3 umfasst die rund zwei Jahrzehnte von 1983–2000 unter der Leitung Manfred Schmidt-Brabants. Sie sind geprägt durch den beispiellosen Aufschwung der anthroposophischen Bewegung ab den 1990er Jahren und die tiefgreifende Krise im Selbstverständnis der Anthroposophischen Gesellschaft. Das Ende des Jahrhunderts führte Bewegung und Gesellschaft an die Schwelle der Selbsterkenntnis und zur heraufdämmernden Einsicht in die Notwendigkeit einer grundlegenden Erneuerung.