Wie Paulus die Beziehung Christi zu den Engelmächten sah, ergibt sich aus folgenden Textstellen:
Philipper 2, 6-10
»Er, der in der Lichtgestalt eines Gottes existierte,
| ἐν μορφῇ θεοῦ ὑπάρχων
hielt es nicht für sein Vorrecht,
| οὐχ ἁρπαγμὸν ἡγήσατο
Gott gleich zu sein,
| τὸ εἶναι ἴσα θεῷ
sondern entäußerte sich selbst
| ἑαυτὸν ἐκένωσεν
und nahm die Gestalt eines Sklaven an,
| μορφὴν δούλου λαβών
er glich sich den Menschen an
| ἐν ὁμοιώματι ἀνθρώπων γενόμενος
und wurde wahrgenommen als ein Mensch.
| καὶ σχήματι εὑρεθεὶς ὡς ἄνθρωπος
Er erniedrigte sich selbst
| ἐταπείνωσεν ἑαυτὸν
und ward gehorsam bis zum Tode,
| γενόμενος ὑπήκοος μέχρι θανάτου,
ja zum Tode am Kreuz …
| θανάτου δὲ σταυροῦ
Galater 4, 4
»Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste …«
I Korinther 2, 8
»Von der Weisheit (sophia) sprechen wir unter den Eingeweihten (teleiōis), nicht von der Weisheit dieses Äons oder der Engelmächte (archontōn) dieses Äons, sondern von der Weisheit Gottes, die im Mysterium verborgen war, die Gott vor aller Zeit zu unserer Erleuchtung (doxan) vorherbestimmt hat; jener Weisheit, die keine der Engelmächte dieses Äons gekannt hat, denn hätten sie sie gekannt, dann hätten sie den Herrn des himmlischen Lichtes (doxēs) nicht ans Kreuz geschlagen«.