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Selbsterkenntnis in der Geschichte

Band 1 | 1875–1952

Das Werk »Selbsterkenntnis in der Geschichte. Anthroposophische Gesellschaft und Bewegung im 20. Jahrhundert« bietet ein Jahrhundert Anthroposophie in verdichteter Form. Worum es geht, beschreibt die Einleitung.

Das Buch kann hier erworben werden. Oder in jeder Buchhandlung

Band 2 | 1953–1982

Der Zeitraum, den dieser zweite Band der Geschichte der Anthroposophischen Gesellschaft und Bewegung umfasst, wurde von Albert Steffen und Rudolf Grosse geprägt. Albert Steffen war bis zu seinem Tod 1963 Vorsitzender der Gesellschaft.

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Band 3 | 1983–2000

Band 3 umfasst die rund zwei Jahrzehnte von 1983–2000 unter der Leitung Manfred Schmidt-Brabants. Sie sind geprägt durch den beispiellosen Aufschwung der anthroposophischen Bewegung ab den 1990er Jahren und die tiefgreifende Krise im Selbstverständnis der Anthroposophischen Gesellschaft. Das Ende des Jahrhunderts führte Bewegung und Gesellschaft an die Schwelle der Selbsterkenntnis und zur heraufdämmernden Einsicht in die Notwendigkeit einer grundlegenden Erneuerung.

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Das Christentum als zentrales Moment der Evolution

Bereits eine Woche vor Beginn des Kongresses der europäischen Föderation der Theosophischen Gesellschaft in Paris, am 25. Mai 1906, begann Steiner mit einer Reihe von 18 Vorträgen für russische Emigranten, die bis zum 14. Juni dauern sollte. Unter die Zuhörer gesellten sich zeitweise unter anderem die Symbolisten Konstantin Balmont, Dimitrij Mereschkowskij, seine Frau Sinaida Hippius, Nikolai Minskij sowie Margarita und Maximilian Woloschin.

Margarita Woloschin erzählte in ihren Lebenserinnerungen von der denkwürdigen Begegnung zwischen Mereschkowskij und Steiner bei einer abendlichen Einladung: »An diesen Abend, der für uns ein Fest hätte werden können, denke ich noch heute mit Entsetzen, denn Mereschkowskij kam geladen mit Vorurteilen gegen Rudolf Steiner. Sinaida Hippius kauerte sich auf die Couch und beobachtete Steiner auf eine arrogante Art durch ihr Lorgnon wie einen kuriosen Gegenstand. Mereschkowskij selbst, sehr erregt, stellte wie ein Inquisitor eine Art Verhör mit ihm an. ›Wir sind arm und nackt und durstig‹, rief er, ›und lechzen nach Wahrheit!‹ Man hatte dabei aber das Gefühl, dass sie sich durchaus nicht so arm fühlten, sondern überzeugt waren, die Wahrheit zu besitzen. ›Sagen Sie uns das letzte Geheimnis!‹ schrie Mereschkowskij, worauf Rudolf Steiner antwortete: ›Wenn Sie mir das vorletzte sagen.‹ ›Und ohne Kirche kann man sich retten?‹ hörte ich Mereschkowskij außer sich rufen …

Ich kann im Einzelnen dieses Gespräch nicht mehr wiedergeben, ich weiß nur, dass zuletzt die Stimmung durch die Empörung von Fräulein von Sivers gegen Mereschkowskij polemisch wurde. Rudolf Steiner, der Polemik für unfruchtbar hielt, trat zu mir, die an dem Streitgespräch nicht teilnahm …

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