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Selbsterkenntnis in der Geschichte

Band 1 | 1875–1952

Das Werk »Selbsterkenntnis in der Geschichte. Anthroposophische Gesellschaft und Bewegung im 20. Jahrhundert« bietet ein Jahrhundert Anthroposophie in verdichteter Form. Worum es geht, beschreibt die Einleitung.

Das Buch kann hier erworben werden. Oder in jeder Buchhandlung

Band 2 | 1953–1982

Der Zeitraum, den dieser zweite Band der Geschichte der Anthroposophischen Gesellschaft und Bewegung umfasst, wurde von Albert Steffen und Rudolf Grosse geprägt. Albert Steffen war bis zu seinem Tod 1963 Vorsitzender der Gesellschaft.

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Band 3 | 1983–2000

Band 3 umfasst die rund zwei Jahrzehnte von 1983–2000 unter der Leitung Manfred Schmidt-Brabants. Sie sind geprägt durch den beispiellosen Aufschwung der anthroposophischen Bewegung ab den 1990er Jahren und die tiefgreifende Krise im Selbstverständnis der Anthroposophischen Gesellschaft. Das Ende des Jahrhunderts führte Bewegung und Gesellschaft an die Schwelle der Selbsterkenntnis und zur heraufdämmernden Einsicht in die Notwendigkeit einer grundlegenden Erneuerung.

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Die Große Voreinstellung – Nachdenken über Verschwörung

Die Große Voreinstellung – Nachdenken über Verschwörung. Dem Großen Neustart ging eine Große Voreinstellung voraus. Worin bestand sie? Und wo verbirgt sich die Verschwörung? Gastbeitrag von James Alexander.

Die große Voreinstellung

Alexis de Tocqueville 1805-1859, Verfasser des Klassikers »Die Demokratie in Amerika«.

1858 schrieb Alexis de Tocqueville an einen Freund über un virus d’une espèce nouvelle et inconnue, »ein neuartiges und bisher unbekanntes Virus«. Er bezog sich dabei nicht auf etwas Biologisches, sondern auf die Französische Revolution. Und es sollte uns allen am Ende des Jahres 2020 klar sein, dass das bedeutende »Virus einer neuen und unbekannten Art« in diesem Jahr nicht das Coronavirus war, sondern die politische Reaktion auf das Coronavirus.

Bei dem Versuch, einen Sinn in den extremen Ereignissen zu finden, sind wir auch auf das Gerede von einem »Great Reset« (Großen Neustart) gestoßen: Das ist der Name für die angebliche Verschwörung einer globalen Clique von Superreichen, die die gegenwärtige Krise nutzen wird, um die Menschen zu kontrollieren und zu befrieden, indem sie sich unser Eigentum aneignet, das Finanzwesen reguliert, uns durch das Panoptikum der modernen Technologie überwacht, unsere Bewegung mit Gesundheitspässen kontrolliert, den Fluss von Luxusgütern fortsetzt, uns unsere Unterwerfung durch die Verwendung von Masken, Impfungen und Implantaten signalisiert und uns eine einzige technokratische Weltregierung auferlegt.

Es gibt mehrere selbstverständliche Dinge, die man über jede Verschwörung sagen muss. Das erste ist, dass »Verschwörung« eine Übertreibung darstellt, die gleiche Übertreibung wie ihr Gegenteil, der »Murks« (»cock-up«). Wer von Verschwörung spricht, will glauben, dass alles eine Folge von Kontrolle ist. Wer von Murks spricht, will uns glauben machen, dass alles eine Folge von Chaos ist. Aber hinter der vordergründigen Differenz von Kontrolle und Chaos liegt eine wichtigere, nämlich die Differenz von Kompetenz und Inkompetenz. Um an eine Verschwörung zu glauben, müssen wir nicht nur glauben, dass alles eine Folge von Kontrolle ist: Wir müssen auch glauben, dass die Kontrolle kompetent ist. Eine Verschwörungstheorie ist eigentlich ein Glaube an die Kompetenz der Verschwörer. Auf der anderen Seite nimmt eine Murkstheorie an, dass alle Kontrolleure und Verschwörer inkompetent sind.

In einem früheren Beitrag habe ich als Alternative eine dritte Möglichkeit vorgeschlagen, die Murksverschwörung (cockupspiracy). Dies ist offensichtlich eine Kompromisstheorie: Sie besagt, dass wir in einer Welt der Teilkompetenzen leben, in der rivalisierende Teilkompetenzen ständig im Krieg miteinander liegen. In diesem Beitrag benutze ich dies als Ausgangspunkt für weitere Überlegungen zur Verschwörung.

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