Godlee lädt darin zur Lektüre eines weiteren Artikels ein, der ebenfalls im BMJ erschienen ist. Verfasser: der »investigative Journalist« Paul D. Thacker. Sein Thema: »Die Covid-19-Laborunfall-Hypothese: Wurden die Medien Opfer einer Fehlinformationskampagne?« Opfer? Waren sie nicht vielmehr Täter? Wer mehr als die Überschrift liest, dem wird klar, dass es sich um eine rhetorische Frage handelt. Die Dekonstruktion des offiziellen Coronanarrativs ist dort angekommen, wo sie von Anfang an hingehört hätte. Die Revision hat begonnen.
Möglicherweise wird diese Revision nicht auf die Frage nach dem Ursprung des Virus beschränkt bleiben, sondern nach und nach alle anderen Elemente des Narrativs erfassen: die Zahl der Opfer, die PCR-Tests, die flächendeckenden Freiheitsberaubungen, die übrigen nichtmedizinischen Maßnahmen, am Ende auch die Impfungen und sogar die Konstruktion des Virus selbst. Von all den politischen Implikationen, die Teil des Gesamtpakets sind, wollen wir schon gar nicht reden. Auffassungen und kritische Ansichten, die einst als Verschwörungstheorien und Ausweis von Covidiotentum denunziert wurden, könnten über kurz oder lang vom medizinischen Establishment adoptiert und als wissenschaftliche Erkenntnisse geadelt werden. Man könnte sich über diese Entwicklung freuen oder seine durch den Niedergang von Wissenschaft und Kultur bedingte Depression mit ihr abfüttern, bezeugt der Vorgang doch einmal mehr die Deutungshoheit des medizinisch-industriellen Komplexes über unser aller Leben.