Dass Esoterik und Okkultismus vor allem antimodern sind und zur Vorgeschichte des Faschismus und Nationalsozialismus gehören, ist ein Mythos, den Corinna Treitel in einer 2004 erschienenen Studie zertrümmert. Treitel, derzeit Professorin an der Universität von St. Louis, Missouri, untersucht in ihrem Buch* die Frage, warum der »Okkultismus« (für Treitel ein Sammelbegriff für eine Vielzahl esoterischer Interessen) zwischen 1870 und 1914 im deutschen Sprachraum zu einer Massenbewegung wurde und welche Bedeutung ihm bei der Herausbildung einer spezifischen deutschen Modernität zukam.
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Selbsterkenntnis in der Geschichte
Band 1 | 1875–1952
Das Werk »Selbsterkenntnis in der Geschichte. Anthroposophische Gesellschaft und Bewegung im 20. Jahrhundert« bietet ein Jahrhundert Anthroposophie in verdichteter Form. Worum es geht, beschreibt die Einleitung.
Das Buch kann hier erworben werden. Oder in jeder Buchhandlung
Band 2 | 1953–1982
Der Zeitraum, den dieser zweite Band der Geschichte der Anthroposophischen Gesellschaft und Bewegung umfasst, wurde von Albert Steffen und Rudolf Grosse geprägt. Albert Steffen war bis zu seinem Tod 1963 Vorsitzender der Gesellschaft.
Band 3 | 1983–2000
Band 3 umfasst die rund zwei Jahrzehnte von 1983–2000 unter der Leitung Manfred Schmidt-Brabants. Sie sind geprägt durch den beispiellosen Aufschwung der anthroposophischen Bewegung ab den 1990er Jahren und die tiefgreifende Krise im Selbstverständnis der Anthroposophischen Gesellschaft. Das Ende des Jahrhunderts führte Bewegung und Gesellschaft an die Schwelle der Selbsterkenntnis und zur heraufdämmernden Einsicht in die Notwendigkeit einer grundlegenden Erneuerung.