Sie wendet sich insbesondere gegen den Satz: »Die Anthroposophie als Grundlage der Waldorfpädagogik richtet sich gegen jede Form von Rassismus und Nationalismus. Die Freien Waldorfschulen sind sich bewusst, dass vereinzelte Formulierungen im Gesamtwerk Rudolf Steiners nach dem heutigen Verständnis nicht dieser Grundrichtung entsprechen und diskriminierend wirken«, und sieht die gesamte Erklärung als Unterwerfung unter die Gesinnungsdiktatur der herrschenden Eliten und als Verrat an Rudolf Steiners Freiheitsimpuls.
Die Autorin bekennt sich zu der rechtsextremen »Identitären Bewegung«, die unter anderem die »ethnokulturelle Identität« im Grundgesetz verankern und Angehörige anderer Ethnien und Kulturen in ihre jeweiligen Ursprungsländer »remigrieren« will. Die plötzliche Konfrontation mit den Lebensbedingungen eines Siebtels der Weltbevölkerung, als Millionen Flüchtende an die Türen unserer heilen europäischen Enklave klopften, hat zuerst Ratlosigkeit, dann Angst und in der Folge jene Welle des Nationalismus erzeugt, die derzeit durch Europa schwappt und dessen Vorreiter sich immer offensiver anschicken, Volk und »Identität« wieder blutsmäßig (»ethnokulturell«) zu definieren.