Neben anderen Experten hatte die Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz, Rosi Steinberger von den Grünen, nämlich auch den Mitverfasser des Buches »Kalte Sonne«, den Geologen und IPCC-Gutachter Sebastian Lüning eingeladen.
Vor der Veranstaltung gab es Versuche, die Stimme des Klimarealismus bei der Anhörung zum Schweigen zu bringen. Die Süddeutsche Zeitung publizierte einen Schmähartikel[1], der darum bemüht war, die Reputation des Paläoklimatologen zu ruinieren, indem er dem SPD-Abgeordneten Florian von Brunn Gelegenheit gab, eine spezielle Verschwörungstheorie auszubreiten: Lüning, so wurde von Brunn zitiert, gehöre einem »internationalen Klima-Leugner-Netzwerk« an, hinter dem wirtschaftliche Interessen stünden – als ob Befürworter alternativer Energien oder Klimaalarmisten keinerlei wirtschaftliche Interessen hätten. Lüning arbeite für eine portugiesische Gas- und Ölfirma und sei früher für RWE und Shell tätig gewesen. Außerdem habe er schon der Jungen Freiheit, dem »Sprachrohr der Neuen Rechten« ein Interview gegeben. Hinzu kommt, dass Lüning von der AfD im bayerischen Landtag als Experte benannt wurde, wie auch schon im letzten Jahr bei einer Anhörung im Bundestag.
Diese Argumente, die nichts mit Lünings möglicher wissenschaftlicher Qualifikation zu tun haben, dafür um so mehr mit der ideologischen Verblendung des SPD-Abgeordneten, genügten ihm, Lüning zu unterstellen, dieser bewege sich auf »Fake-News-Niveau« und habe den »Boden seriösen wissenschaftlichen Argumentierens komplett« verlassen. Ein auch nur im Ansatz wissenschaftliches Argument gegen Lünings Qualifikation sucht man im Artikel der Süddeutschen Zeitung oder bei von Brunn vergebens.