Der Brief ist lesenswert. Er fasst eine Reihe von Einwänden gegen die vom »Weltklimarat« vertretene Mainstream-Interpretation der Klimaforschung zusammen, auf deren Grundlage derzeit zahlreiche Regierungen in Europa weitreichende Entscheidungen treffen, die weder rational noch hinreichend wissenschaftlich begründet sind. Der Brief wird hier mit wenigen Auslassungen in deutscher Übersetzung dokumentiert.
An den Ministerpräsidenten Lars Løkke Rasmussen
Die Medien sind voll von Berichten über das Versagen des Gesundheitssystems, den Missbrauch von Sozialetats und ähnliche Themen. Häufig werden solche Missbräuche von Journalisten aufgedeckt, die entschlossen sind, die richtigen Fragen zu stellen. Kürzlich erhielten drei Journalisten den Cavling-Preis, weil sie die Verstrickung der größten dänischen Bank (Danske Bank) in einen umfangreichen Geldwäscheskandal aufgedeckt haben.
Wenn es aber um den Klimawandel oder die globale Erwärmung geht, dann weigern sich die Medien auf einmal, solche Standards anzuwenden. Sie stützen sich nahezu ausschließlich auf sogenannte Klimaexperten, die behaupten die gesamte Wissenschaftlergemeinschaft zu vertreten. Es gibt viele Beispiele für extreme Verlautbarungen über den Klimawandel, die von den Medien unkritisch weiterverbreitet werden oder dafür, dass Journalisten die Medien als Plattform für Klimakampagnen oder -aktivismus missbrauchen […] Die Aufmerksamkeit der Medien konzentriert sich nahezu ausschließlich auf jene, die die Behauptungen des »Weltklimarates« (IPCC – Intergovernmental Panel on Climate Change) unterstützen.
Die Frage nach den Ursachen des heutigen Klimawandels und seinen vielfältigen Implikationen ist viel umstrittener, als uns der Weltklimarat und die Nachrichtenmedien, die ihm folgen, glauben machen wollen. Unter anderem deswegen, weil die wissenschaftlichen Messungen und Beobachtungen von den Ergebnissen unausgereifter computergenerierter Klimamodelle erheblich abweichen. Aber Politiker sind nicht imstande, diese Information zu verstehen und auf ihrer Grundlage rationale Entscheidungen zu treffen, weil sie relevante Erkenntnisse ignorieren. Das liegt darin begründet, dass sowohl die Politik als auch die Medien in erheblichem Ausmaß von Gruppendenken und Selbstzensur bestimmt werden.