Die Verfasser des Aufrufs schreiben:
Was würden Politiker, Wissenschaftler, Journalisten, Ärzte und die Bevölkerung wohl sagen, wenn es ein Medikament gäbe, das
- die Rate der positiven Corona-Tests wahrscheinlich halbieren
- die Schwere der Verläufe vermutlich erheblich vermindern
- die Rate der Intensivpflichtigkeit bei stationären Patienten von 50 auf 2 % senken
- und die Sterblichkeit bei Hoch-Risiko-Patienten von über 50 auf unter 20 % reduzieren könnte?
Würden wir nicht alle eine Notfall-Zulassung dieses Medikaments fordern, so wie dies bei Impfungen schon erfolgte (z.B. UK, USA) bzw. in einigen anderen europäischen Ländern verlangt wurde?
Würden wir nicht die gesamte Bevölkerung präventiv mit diesem Wundermittel versorgen, mindestens aber die Hoch-Risiko-Gruppen? Würden wir nicht bei eingetretener Krankheit, spätestens aber bei stationärem und allerspätestens bei Verlegung auf die Intensivstation hohe Dosen dieses Medikaments geben wollen?
Dabei ist dies gar nicht erforderlich, denn dieses Medikament ist bereits zugelassen, es ist preiswert, rezeptfrei (ausser bei hohen Dosierungen) und nahezu nebenwirkungsfrei!
Es heißt: VITAMIN D
Die Bedeutung von Vitamin D für das Immunsystem und für das Risiko von viralen Infektionen ist seit langem bekannt und dennoch vor allem in der Gesundheitspolitik nicht beachtet:
2016 erforschte das RKI die Häufigkeit von Vitamin D-Mangel bei deutschen Erwachsenen. Danach befinden sich 61,5 % im Vitamin D-Mangel (< 50 nmol/l), 30,2 % weisen sogar einen schweren Vitamin D-Mangel (< 30 nmol/l) auf. Dabei gibt es erhebliche saisonale Unterschiede. Während im Sommer »nur« etwa 10 % einen schweren Mangel aufweisen, sind es im Winter mehr als 50 %. Sogar über 80 % der Erwachsenen haben einen »normalen« Vitamin D-Mangel (Rabenberg et al., 2016). In der Schweiz dürften die Zahlen aufgrund der südlicheren Lage etwas, aber nicht wesentlich besser ausfallen.