Die Frage, ob die Existenz des Virus gemäß den »Kochschen Postulaten« nachgewiesen wurde, spielt in der Diskussion über diese Theorien keine Rolle.
Die Unfallvariante wurde frühzeitig (Mitte Februar 2020) als Verschwörungstheorie diskreditiert. Tonangebend bei dieser Diskreditierung war Peter Daszak, ein amerikanischer Biologe, der auch jener WHO-Untersuchungskommission angehörte, die in China nach dem Ursprung des Corona-Virus fahndete. Der Untersuchungsbericht stellte fest, dass das Virus keinesfalls aus einem chinesischen Labor entsprungen sein könne. Inzwischen verdichten sich aber Hinweise, die für diese diskreditierte Theorie sprechen.
Den öffentlichen Brief zur Diskreditierung der These eines möglichen Laborunfalls, der in der Zeitschrift Lancet veröffentlicht wurde, verfasste Daszak höchstpersönlich, wie die amerikanische Transparenzinitiative US Right to Know herausgefunden hat. Er wurde von 27 »Gesundheitswissenschaftlern« unterzeichnet – unter ihnen Christian Drosten. Der Brief konstatierte: »Der schnelle, offene und transparente Austausch von Daten über diesen Ausbruch wird … durch Gerüchte und Fehlinformationen über seine Herkunft bedroht. Wir stehen zusammen, um Verschwörungstheorien, die nahelegen, dass COVID-19 keinen natürlichen Ursprung hat, scharf zu verurteilen … Verschwörungstheorien bewirken nichts anderes als Angst, Gerüchte und Vorurteile, die unsere globale Zusammenarbeit im Kampf gegen dieses Virus gefährden.«
Peter Daszak ist unter anderem Präsident der EcoHealth Alliance, die sich auf ihrer Netzseite als »globale, gemeinnützige Umweltgesundheitsorganisation« anpreist, »die sich dem Schutz der Tierwelt und der öffentlichen Gesundheit vor dem Auftreten von Krankheiten verschrieben hat.«
Journalisten der Independent Science News haben durch Anfragen nach dem Freedom of Information Act von der amerikanischen Regierung in Erfahrung gebracht, dass der Hauptgeldgeber der EcoHealth Alliance das amerikanische Verteidigungsministerium ist.Weitere Regierungsagenturen, die sich an der Finanzierung beteilig(t)en, sind das National Institute of Health, die National Science Foundation, der US Fish and Wildlife Service und die US Agency for International Development.