In allen Lebensgebieten arbeiten heute Menschen,die durch das Werk Rudolf Steiners inspiriert sind. Ohne ihn wären ihre Leistungen nicht denkbar.
In der Landwirtschaft und Ökologie führen sie die Spiritualisierung der Beziehung des Menschen zur Erde, zum Pflanzen- und Tierreich an. Sie geben den Geschöpfen und der Erde, die sie als beseelte Wesen betrachten, zurück, was sie ihnen entnehmen. In der Medizin vertreten sie ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Sie fassen den Menschen als geistiges Wesen auf, für das der Leib ein sensibles Instrument der Individualisierung ist. Sie wenden sich gegen automatisierte Heilverfahren, die auf der Voraussetzung beruhen, der Einzelne sei bloß ein Exemplar seiner Gattung. Sie beziehen die vorgeburtliche und nachtodliche Existenz in den Heilprozess ein und erweitern den Horizont der Medizin über das Sinnlich-Sichtbare hinaus. In der Pädagogik plädieren sie für ein freies, selbstverwaltetes Schulwesen. Sie betrachten Heranwachsende nicht als intelligente Tiere, die dazu domestiziert werden müssen, die Bedürfnisse der Wirtschaft zu befriedigen, sondern als Botschafter der Zukunft, die gekommen sind, uns – die Lehrer, Erzieher und Eltern zu inspirieren.